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Bei einer Baufinanzierung handelt es sich um einen langfristigen Kredit (Immobilien-Verbraucherdarlehen), das zum Bau oder Kauf eines Hauses, einer Wohnung oder eines Grundstücks verwendet wird.
Das Traumhaus zu finanzieren, scheint auf den ersten Blick recht kompliziert zu sein, weil es so vieles zu überlegen und entscheiden gibt. Das Team von KREDIT-KARTEN24 zeigt Ihnen, worauf es bei der Planung ankommt. Wir zeigen Ihnen den Prozess zur Baufinanzierung. Wir möchten Sie gerne auf dem geraden Weg zum Traumhaus führen.
Der erste Schritt zur Baufinanzierung ist, welche Immobile Sie sich überhaupt leisten können, noch bevor Sie sich auf der Suche nach einem Haus oder Grundstück machen.
Um sich die Immobilie zu finanzieren, muss ein Kredit aufgenommen werden. Allerdings muss der Kredit zurückgezahlt werden, in der Regel in einer monatlichen Rate. Die Rate setzt sich aus der Tilgung sowie den anfallenden Zinsen zusammen.
Um die Frage zu beantworten muss eine Haushaltsrechnung aufgestellt werden: also welcher Betrag bleibt übrig, nachdem die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen werden. Darüberhinaus sollen sie für jeden Monat ein Polster von 200 € einplanen für unvorhergesehene Ausgaben wie Reparaturen.
Als Richtlinie kann man für Nebenkosten plus Instandhaltungskosten monatlich 3,50 Euro pro Quadratmeter kalkulieren – in Altbauten tendenziell etwas höher, in Neubauten etwas niedriger. Je nach Standort können die tatsächlichen Kosten abweichen, für eine erste Kalkulation ist dieser Pauschalwert aber ausreichend.
Beispielrechnung
In diesen Fall sollte die monatliche Belastung maximal 685€ betragen.
Sie wissen nun, welche monatliche Rate Sie sich leisten können. Die zweite wichtige Frage ist, über welchen Zeitraum Sie den Kredit abbezahlen möchten.
Die Empfehlung ist, dass im Rentenalter der Kredit abbezahlt werden sollte, damit die Immobile als Altersversorgung dienen kann. Wer in den 40er ein Kredit aufnimmt, sollte die Laufzeit von maximal 20-30 wählen.
Nun stehen Laufzeit und Monatsraten fest.
Kreditinstitute minimieren ihr eigenes Risiko, daher ermitteln sie anhand von Einkommen, Eigenkapital, Lebenshaltungskosten, Zins und Tilgungssätze eine individuelle Darlehenshöhe.
Die Sollzinsbindung ist ein wichtiges Kriterium. Diese besagt, wie lange der vereinbarte Zinssatz gültig ist. Die Gesamtlaufzeit der Finanzierung muss nicht mit Sollzinsbindung übereinstimmen. Läuft die Zinsbindung vorher aus, muss eine Anschlussfinanzierung ausgehandelt werden.
Die Kreditinstitute berücksichtigen auch mögliche Zinsentwicklungen, um sicher zu gehen wird mit einem kalkulatorischen Zinssatz gerechnet. Daher kann es sein, dass Sie die Rate bezahlen können, aber das Darlehen trotzdem nicht bekommen.
Ob du überhaupt einen Kredit bekommst hängt von deiner Bonität ab. Die Bonität zeigt dem Unternehmen, wie gut du deine finanziellen Verpflichtungen in der Vergangenheit erfüllt hast. Daraus zieht es Rückschlüsse auf dein zukünftiges Zahlungsverhalten.
Sobald du einen Vertrag eingehen möchtest, fordert das Unternehmen bei einer Wirtschaftsauskunftei eine Bonitätsauskunft über dich an.
Faustformel
Darlehensbetrag = Monatliche Rate / (Sollzins + Tilgungssatz) x 1200
Monatliche Rate = Darlehensbetrag x (Sollzins + Tilgungssatz) / 1200
Für einen Darlehensbetrag von 200.000 € mit einem Sollzins von 2 % und einer anfänglichen Tilgung von 3 % müsste also eine monatliche Rate von 833 € gezahlt werden.
Zum Darlehensbetrag wird das Eigenkapital addiert. Die Summe zeigt Ihnen, wie viel Geld Sie für den Kauf oder Bau der Immobilie zur Verfügung haben. Es kommen aber noch die Baunebenkosten, zum Beispiel die Grunderwerbsteuer dazu.
Die Rechnung lautet also
Darlehensbetrag plus Eigenkapital plus Eigenkapital minus Nebenkosten.
Es ist empfehlenswert ca. 20% Eigenkapital aufzubringen, sodass Sie bessere Bedingungen erhalten. Bei einigen Banken ist das sogar die Voraussetzung.